Home (Die Stiftung) - Künstlerbiografien - Kurt
Schwitters
Page 1 |
2 | 3 | 4
1920
Veröffentlichung von Die Kathedrale. 8 Lithos von Kurt Schwitters in der Reihe Die Silbergäule (Nr. 41/42), Paul Steegemann Verlag, Hannover, und von Sturm Bilderbücher IV Kurt Schwitters, Sturm Verlag, Berlin.
Entstehung erster i-Zeichnungen.
Begegnung mit Michel Seuphor in Köln und mit George Grosz in Berlin.
Ankauf von Das Merzbild, 1919, durch Paul Ferdinand Schmidt für das Stadtmuseum Dresden (1.400 Reichsmark).
Veröffentlichung der Monografie Die Wahrheit über Anna Blume, Kritik der Kunst, Kritik der Kritik, Kritik der Zeit von Christof Spengemann, Der Zweemann-Verlag, Hannover.
Februar/März 1920
Erste Ausstellung von Merzbildern in Schwitters' Heimatstadt Hannover (im Rahmen der »3. Ausstellung der Hannoverschen Sezession« in der Kestner-Gesellschaft).
April 1920
Besuch bei Max Ernst in Köln, in der zweiten Jahreshälfte Gegenbesuch von Max Ernst in Hannover.
Mai 1920
Erste öffentliche Vorträge in der Galerie Der Sturm (5. und 11. Mai, erster Vortrag gemeinsam mit Rudolf Blümner, der zweite mit Herwarth Walden).
Mai-Juli 1920
Aufenthalte in Berlin, Besuch der Dada-Messe der Berliner Dadaisten in der Kunsthandlung Dr. Otto Buchard.
August 1920
Reise nach Dresden. Ausstellung in der Galerie Arnold gemeinsam mit Oskar Schlemmer und Willi Baumeister.
September 1920
Aufenthalt in Oegenbostel (Lüneburger Heide). Regelmäßige Aufenthalte in Oegenbostel bei der Jugendfreundin Marie Heckter bis 1923. Entstehung von Landschaftsbildern.
November/Dezember 1920
Erste Beteiligung an einer Ausstellung der Société Anonyme, New York (gegründet 1920 in New York von Katherine S. Dreier, Marcel Duchamp und Man Ray); weitere Beteiligungen 1921, 1926, 1928, 1930, 1936 und 1940; 1942 Teilnahme an einer Ausstellung der Sammlung der Société Anonyme in New Haven.
1920/21
Während zahlreicher Besuche in Worpswede Kontakt zur jungen Künstlergruppe um Bernhard Hoetger.
1921
Beteiligung mit der Lithografie Komposition mit Kopf im Linksprofil an der dritten Mappe in der Serie Neue Europäische Graphik vom Bauhaus Weimar.
Beginn der Freundschaft mit dem Künstlerehepaar Robert Michel und Ella Bergmann-Michel, die in einer alten Schmelzmühle bei Eppstein im Taunus leben.
Januar 1921
Veröffentlichung des programmatischen Textes Merz (verfasst im Dezember 1920) und einiger Reproduktionen von Merzbildern in der Zeitschrift Der Ararat (Nr. 1), herausgegeben von Hans Goltz, sowie des Textes Die Merzbühne und des Gedichtes An Anna Blume (ins Ungarische übersetzt durch Kahána Mózes) und Reproduktion von Merzbildern in der Zeitschrift MA (»Heute«), herausgegeben von Lajos Kassák (Jg. 6, Nr. 3).
Erste Beteiligung an einer Ausstellung in der Galerie von Garvens in Hannover (nach Schwitters' Entwürfen gefertigte Intarsienkästen); weitere Beteiligungen Juli 1921 und Oktober/November 1922.
März 1921
Mitarbeit an der zum »Sturm-Ball« erscheinenden Zeitschrift Die Quirlsanze, herausgegeben von Rudolf Blümner.
April 1921
Erste Einzelausstellung in der Galerie Der Sturm, Berlin (»96. Ausstellung. Kurt Schwitters. Merzbilder, Merzzeichnungen. Gesamtschau«).
Ende Juni 1921
Vortragsreisen nach Dresden, Erfurt, Weimar und Leipzig.
Juli 1921
Erste Veröffentlichung von Gedichten und Texten in der Zeitschrift De Stijl. International maandblad voor nieuwe kunst, wetenschap en kultuur (Jg. 4, Nr. 7), herausgegeben von Theo van Doesburg. Vortrag in Jena (Rosensaal), organisiert vom Kunstverein Jena, Direktor Walter Dexel (4. Juli).
September 1921
Anti-Dada-Merz-Reise nach Prag mit Raoul Hausmann, Hannah Höch und Helma Schwitters (Veranstaltung eines literarischen Abends im Saal Urania, 6. September).
1922
Entstehung erster Lautgedichte. Neuauflage von Anna Blume. Dichtungen, Paul Steegemann Verlag, Hannover. Veröffentlichung von Elementar.Die Blume Anna. Die neue Anna Blume. Eine Gedichtsammlung aus den Jahren 1918–1922, Sturm Verlag, Berlin, und von Memoiren Anna Blume in Bleie. Eine leichtfaßliche Methode zur Erlernung des Wahnsinns für Jedermann, Verlag Walter Heinrich, Freiburg i. Br.
März/April 1922
Einzelausstellung im Roemer-Museum, Hildesheim; dort Vortrag über »Entwicklungen in der Modernen Malerei« (9. April).
Mai 1922
Veröffentlichung des i-Manifest in der Zeitschrift Der Sturm (Jg. 13, Nr. 5).
September 1922
Aufenthalt beim Schwager Friedrich Fischer in Vrestorf (bei Lüneburg). Entstehung von Landschaftsbildern.
Aufenthalt in Weimar und Jena: Besuch bei Walter Dexel in Jena mit Theo und Nelly van Doesburg, Hans Arp und Tristan Tzara (23.–27. September). Dada-Vortragsabende im Jenaer Kunstverein (23./24. September).
Teilnahme am »Internationalen Kongreß für Konstruktivisten und Dadaisten« in Weimar. Begegnung mit Sándor Bortnyik. Dada-Abend (Dadarevon) in der Galerie von Garvens, Hannover, gemeinsam mit Hans Arp, Nelly und Theo van Doesburg und Tristan Tzara (29./30. September).
Oktober 1922
Reise nach Berlin auf Einladung El Lissitzkys (15. Oktober). Besuch der »Ersten Russischen Ausstellung« in der Galerie van Diemen, Berlin.
November/Dezember 1922
Erste Beteiligung an einer Ausstellung der holländischen Künstlergruppe De Branding in Rotterdam und Den Haag; weitere Beteiligungen 1923/24 in Rotterdam und Utrecht sowie im Winter 1925/26 in Amsterdam und Rotterdam.
Winter 1922/23
Gemeinsames Atelier mit László Moholy-Nagy in der Spichernstraße, Berlin. Einzelausstellungen im Graphischen Kabinett Georg Maulhardt und im Kunstsalon Maria Kunde, Hamburg.
1922–1926
Intensive Auseinandersetzung mit der Kunst der konstruktivistischen Internationale.
1923
Vermutlich Beginn der Arbeit am Merzbau in Hannover. Entstehung erster Reliefs. Veröffentlichung von Auguste Bolte (ein Lebertran). Tran Nr. 30, Sturm Verlag, Berlin.
Januar-April 1923
Hollandreise (5. Januar–13. April). Dada-Tournee mit Theo und Nelly van Doesburg sowie Vilmos Huszár.
Veröffentlichung des ersten Heftes von Schwitters' Zeitschrift Merz mit dem Titel Merz 1. Holland Dada.
April 1923
Ausstellung und Vortragsabend in der Galerie Linné und Ziegert, Bremen.
Veröffentlichung von Merz 2. nummer i.
Zwischen April und Juni 1923
Veröffentlichung von Merz 3. Kurt Schwitters 6 Lithos auf den Stein gemerzt.
Juni 1923
Aufenthalt in Dresden. Einzelausstellung in der Galerie Emil Richter, Dresden.
Juli 1923
Veröffentlichung von Merz 4. Banalitäten.
August 1923
Sommerurlaub in der Villa Garund in Sellin auf Rügen (mit seiner Familie, Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und Hannah Höch). Zusammenarbeit mit Hans Arp (Entstehung des Textes Franz Müllers Drahtfrühling) und Hannah Höch.
Sommer 1923
Veröffentlichung von Merz 5. 7 Arpaden (Mappe mit 7 Lithografien von Hans Arp).
Oktober 1923
Veröffentlichung von Merz 6. Imitatoren watch step. Arp 1 Prapoganda und Arp.
23. November 1923
Merzabend im Deutschen Haus in Braunschweig.
30. Dezember 1923
Große Merzmatinee, gemeinsam mit Raoul Hausmann, im Konzerthaus Tivoli in Hannover. Das Plakat zu dieser Veranstaltung entwirft El Lissitzky.
1924
Veröffentlichung von Merz 11. Typoreklame = Pelikan-Nummer und Der Hahne Peter (Familie Hahnepeter Nr. 1), illustriert von Käte Steinitz, in 50 signierten, handkolorierten Exemplaren, erschienen im gemeinsam mit Käte Steinitz gegründeten Apossverlag (als Aposs 1; zugleich als Merz 12) sowie Veröffentlichung von Die Märchen vom Paradies (Der Hahnepeter, Der Paradiesvogel, Das Paradies auf der Wiese), illustriert von Käte Steinitz, Aposs Verlag (Aposs 2; 1925 als Merz 16/17).
Beiträge in folgenden Zeitschriften: Der Sturm, herausgegeben von Herwarth Walden;
G. Zeitschrift für elementare Gestaltung, herausgegeben von Hans Richter; Pásmo moderní leták, herausgegeben in Prag von der Gruppe Devětsil; BLOK. Revue internationale d'Avantgarde, herausgegeben in Warschau von Henryk Stazéwski, Teresa Žarnowerówna, Mieczysław Szeczuka und Edmund Miller; Het overzicht, herausgegeben in Antwerpen von Michel Seuphor.
Gründung der Merz-Werbezentrale; in den folgenden Jahren vermehrt Arbeit als Typograf. Begegnung mit Friedrich Vordemberge-Gildewart und Hans Nitzschke, Hannover.
Januar 1924
Veröffentlichung von MERZ 7. Tapsheft
Februar/März 1924
Zahlreiche Merzabende, unter anderem im Atelier Dungert, Hannover (3. Februar), in der Kunstgewerbeschule, Magdeburg (5. Februar), in Jena (13. Februar) und in der Feurich Halle, Leipzig (4. März).
Zwischen April und Juli 1924
Veröffentlichung von Merz 8/9. Nasci in Zusammenarbeit mit El Lissitzky.
Juli 1924
Aufenthalt auf Rügen.
September 1924
Beteiligung an der »Internationalen Ausstellung neuer Theatertechnik« in Wien mit der Normalbühne Merz. Im Katalog Veröffentlichung eines Auszuges aus Aus der Welt: Merz. Ein Dialog mit Einwürfen aus dem Publikum; weitere Stationen der Ausstellung in Paris und New York.
Oktober 1924
Ausstellung in der Kestner-Gesellschaft, Hannover, gemeinsam mit Hans Arp und Alexej Jawlensky.
1925
Veröffentlichung von Merz 13 Merz-Grammophonplatte mit dem Scherzo der Ursonate als Privataufnahme.
Veröffentlichung von Die Scheuche, Märchen in Zusammenarbeit mit Käte Steinitz und Theo van Doesburg, Apossverlag, Hannover (erscheint zugleich als Merz 14/15).
Veröffentlichung von Ludwig Hilberseimers Großstadtbauten als erstes Heft in der Reihe Neue Architektur im Apossverlag, Hannover (erscheint 1926 als Merz 18/19). Weitere geplante Veröffentlichungen in dieser Reihe bleiben aus Kostengründen unrealisiert. Beitrag in der Ausgabe Elementare Typographie der Typographischen Mitteilungen, herausgegeben von Jan Tschichold.
29. Januar 1925
Märchenlesung am Bauhaus Weimar.
14. Februar 1925
Gemeinsamer Vortragsabend mit Nelly van Doesburg (Klavier) in Potsdam bei Frau Kiepenheuer – Uraufführung der Ursonate.
März 1925
Aufenthalt in Hellerau bei Dresden (6. März). Vorträge in Dresden. Begegnung mit Margit von Plato und der Sammlerin Ida Bienert.
Juli 1925
Aufenthalt in Göhren auf Rügen. Arbeit am Manuskript Normalbühne Merz.
Sommer 1925
Reise mit Helma Schwitters nach Holland. Besuch beim ungarischen Maler Lajos d'Ebneth in Kijkduin bei Scheveningen.
September 1925
Übernahme der Abonnementsverwaltung der Zeitschrift De Stijl in Deutschland.
April 1926
Besuch von Katherine S. Dreier in Hannover (23. April) zur Vorbereitung der Ausstellung »International Exhibition of Modern Art«, ab November im Brooklyn Museum, New York, organisiert von der Société Anonyme. Sie begleitet Schwitters zu seinem Vortrag am Bauhaus in Dessau (28. April).
Mai 1926
Vortrag im Kunstsalon Fides in Dresden (14. Mai) und Teilnahme an zwei Groteskabenden auf Einladung der Gruppe Devětsil in Prag (20./21. Mai).
Mai/Juni 1926
Einwöchige Reise mit Katherine S. Dreier durch Holland. Besuch und Malaufenthalt bei Lajos d'Ebneth in Kijkduin bei Scheveningen. Dort möglicherweise Treffen mit den Schweizer Kunstwissenschaftlern Sigfried Giedion und Carola Giedion-Welcker.
Sommer1926
Schiffsreise mit den Eltern und Helma Schwitters auf dem Rhein bis Bad Neuenahr.
September/Oktober 1926
Wegen einer Typhusepidemie in Hannover sechswöchiger Aufenthalt auf dem Hof von Schwitters' Schwager Friedrich Fischer in Retelsdorf bei Schönberg (Mecklenburg-Strelitz); Arbeit am Manuskript Merzbuch 1 Die Kunst der Gegenwart ist die Zukunft der Kunst, das als Bauhausbuch angekündigt war, jedoch nicht erschien.
Oktober/November 1926
Vierwöchige Reise nach Berlin und Dresden. Fahrt mit Ida Bienert ins Erzgebirge.
Dezember 1926
Teilnahme an der offiziellen Eröffnung des Bauhauses in Dessau (Vortrag am 5. Dezember). Anschließend Aufenthalt in Dresden, Vortrag und Aufenthalt mit Ida Bienert in Zwickau, Weiterreise nach Halle und Eibenstock.
Dezember 1926/Januar 1927
Einzelausstellung im Kunstverein für Böhmen, Prag.
1927
Beginn der Einzelausstellung »Große Merzausstellung 1927« mit zahlreichen Stationen (unter anderem Dresden, Wiesbaden, Frankfurt/Main, Bochum, Barmen und Köln). Dazu Veröffentlichung von Merz 20. Kurt Schwitters. Katalog.
Beginn der Übertragung der Ursonate in musikalische Notationen (bis 1940).
Februar 1927
Zahlreiche Merzabende, unter anderem im Haus von Dr. Ackermann in Hannover (2. Februar), im Prinzessinnenschlösschen in Jena (13. Februar), im Hause Schwitters in der Waldhausenstraße 5 in Hannover (15. Februar) und im Atelier von Rudolf Jahns in Holzminden (24. Februar).
12. März 1927
Gründung der Gruppe »die abstrakten hannover« (offiziell eine Untergruppierung der Berliner Künstlergruppe »Die Abstrakten. Internationale Vereinigung der Expressionisten, Futuristen, Kubisten und Konstruktivisten e. V.«) zusammen mit Carl Buchheister, Rudolf Jahns, Hans Nitzschke und Friedrich Vordemberge-Gildewart. Als einziges auswärtiges Mitglied kommt César Domela später dazu. In den folgenden Jahren zahlreiche gemeinsame Ausstellungen.
April 1927
Zusammenarbeit mit Käte Steinitz an einem Libretto für die groteske Oper Der Zusammenstoß, für das sie im August 1928 den zweiten Preis (300 Reichsmark) bei einem Wettbewerb in Wien gewinnen.
Vierwöchige Reise nach Frankreich und Belgien.
Mai 1927
Reise nach Prag zur Uraufführung seines Theaterstücks Schattenspiel (entstanden um 1925) in einem Prager Avantgardetheater (8. Mai). Beteiligung mit typografischen Arbeiten an der Ausstellung »Neue Reklame« im Kunstverein Jena.
Juni 1927
Veröffentlichung des Gedichtes An Anna Blume in der amerikanischen Literaturzeitschrift Transition (Nr. 3), herausgegeben von Eugene Jonas (Übersetzung Myrtle Klein).
Juni/Juli 1927
Besuch bei Robert Michel und Ella Bergmann-Michel im Taunus. Erstes Treffen zur Gründung des »ring neue werbegestalter« mit Robert Michel, Willi Baumeister, Jan Tschichold, Walter Dexel, Friedrich Vordemberge-Gildewart, César Domela und László Moholy-Nagy.
August/September 1927
Veröffentlichung von Anregungen zur Erlangung einer Systemschrift in der Zeitschrift i 10 (Jg. 1, Nr. 8/9).
Reise durch Holland mit Robert Michel und Ella Bergmann-Michel (19.–23. September), Besuch bei Hannah Höch in Den Haag.
Dezember 1927/Januar 1928
Beteiligung an der »Ausstellung Neue Typographie« im Gewerbemuseum Basel.
Auftrag für die Gestaltung der Festschrift vom »Zinnoberfest« im Hannoverschen Konzerthaus, organisiert vom Reichsverband Bildender Künstler, Gau Hannover (7. Januar). Entstehung des Zinnoberschlagers in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Walter Gieseking.
Frühjahr 1928
Fünfwöchige Exkursion als Gasthörer mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Technischen Hochschule, Hannover, nach Italien (Rom, Neapel, Sizilien).
Sommer (?) 1928
Mehrwöchiger Besuch bei Lajos d'Ebneth in Kijkduin bei Scheveningen.
28. November 1928
Vortrag von Lautgedichten durch Katherine S. Dreier und I. Weisshaus bei einer Abendveranstaltung im Haus des Präsidenten der Société Anonyme, New York.
8. Dezember 1928
»Fest der Technik« in Hannover, veranstaltet vom Verband technisch-wissenschaftlicher Vereine zu Hannover. Auftrag für die Gestaltung der Festrevue und des Programmheftes, zusammen mit Käte Steinitz; Musik von Walter Gieseking.
1929
Vertrag als Typograf mit der Stadtverwaltung Hannover (bis 1934). Vermehrt Vortragstätigkeit als Typograf (Vortrag über »Gestaltung in der Typographie«).
Mitgliedschaft in der Künstlervereinigung Cercle et Carré, Frankreich; Mitglieder sind unter anderem Le Corbusier, Piet Mondrian, Wassily Kandinsky.
Januar/Februar 1929
Aufenthalt bei Til Brugmann und Hannah Höch in Den Haag.
Mai-Juli 1929
Beteiligung an der Ausstellung »Film und Foto. Internationale Ausstellung des deutschen Werkbundes« in Stuttgart.
Juli 1929
Erste Skandinavienreise, gemeinsam mit Helma Schwitters (über Norwegen nach Spitzbergen).
Herbst 1929
Typografische Gestaltung sämtlicher Ausstellungsdrucksachen des von Walter Gropius geleiteten Projektes Dammerstock-Siedlung, Karlsruhe.
Oktober/November 1929
Beteiligung an der Ausstellung »Abstrakte und Surrealistische Malerei und Plastik« im Kunsthaus Zürich. Gemeinsamer Vortrag mit Hans Arp bei einer Soirée anlässlich der Ausstellung (30. Oktober).
Beteiligung an der Ausstellung »Fotografie der Gegenwart« in Essen; weitere Stationen in Hannover, Berlin, Dresden und Magdeburg.
1929–1932
Jährliche Reisen nach Paris.
Page 1 | 2 | 3 | 4
© Kurt and Ernst Schwitters Foundation
1920
Veröffentlichung von Die Kathedrale. 8 Lithos von Kurt Schwitters in der Reihe Die Silbergäule (Nr. 41/42), Paul Steegemann Verlag, Hannover, und von Sturm Bilderbücher IV Kurt Schwitters, Sturm Verlag, Berlin.
Entstehung erster i-Zeichnungen.
Begegnung mit Michel Seuphor in Köln und mit George Grosz in Berlin.
Ankauf von Das Merzbild, 1919, durch Paul Ferdinand Schmidt für das Stadtmuseum Dresden (1.400 Reichsmark).
Veröffentlichung der Monografie Die Wahrheit über Anna Blume, Kritik der Kunst, Kritik der Kritik, Kritik der Zeit von Christof Spengemann, Der Zweemann-Verlag, Hannover.
Februar/März 1920
Erste Ausstellung von Merzbildern in Schwitters' Heimatstadt Hannover (im Rahmen der »3. Ausstellung der Hannoverschen Sezession« in der Kestner-Gesellschaft).
April 1920
Besuch bei Max Ernst in Köln, in der zweiten Jahreshälfte Gegenbesuch von Max Ernst in Hannover.
Mai 1920
Erste öffentliche Vorträge in der Galerie Der Sturm (5. und 11. Mai, erster Vortrag gemeinsam mit Rudolf Blümner, der zweite mit Herwarth Walden).
Mai-Juli 1920
Aufenthalte in Berlin, Besuch der Dada-Messe der Berliner Dadaisten in der Kunsthandlung Dr. Otto Buchard.
August 1920
Reise nach Dresden. Ausstellung in der Galerie Arnold gemeinsam mit Oskar Schlemmer und Willi Baumeister.
September 1920
Aufenthalt in Oegenbostel (Lüneburger Heide). Regelmäßige Aufenthalte in Oegenbostel bei der Jugendfreundin Marie Heckter bis 1923. Entstehung von Landschaftsbildern.
November/Dezember 1920
Erste Beteiligung an einer Ausstellung der Société Anonyme, New York (gegründet 1920 in New York von Katherine S. Dreier, Marcel Duchamp und Man Ray); weitere Beteiligungen 1921, 1926, 1928, 1930, 1936 und 1940; 1942 Teilnahme an einer Ausstellung der Sammlung der Société Anonyme in New Haven.
1920/21
Während zahlreicher Besuche in Worpswede Kontakt zur jungen Künstlergruppe um Bernhard Hoetger.
1921
Beteiligung mit der Lithografie Komposition mit Kopf im Linksprofil an der dritten Mappe in der Serie Neue Europäische Graphik vom Bauhaus Weimar.
Beginn der Freundschaft mit dem Künstlerehepaar Robert Michel und Ella Bergmann-Michel, die in einer alten Schmelzmühle bei Eppstein im Taunus leben.
Januar 1921
Veröffentlichung des programmatischen Textes Merz (verfasst im Dezember 1920) und einiger Reproduktionen von Merzbildern in der Zeitschrift Der Ararat (Nr. 1), herausgegeben von Hans Goltz, sowie des Textes Die Merzbühne und des Gedichtes An Anna Blume (ins Ungarische übersetzt durch Kahána Mózes) und Reproduktion von Merzbildern in der Zeitschrift MA (»Heute«), herausgegeben von Lajos Kassák (Jg. 6, Nr. 3).
Erste Beteiligung an einer Ausstellung in der Galerie von Garvens in Hannover (nach Schwitters' Entwürfen gefertigte Intarsienkästen); weitere Beteiligungen Juli 1921 und Oktober/November 1922.
März 1921
Mitarbeit an der zum »Sturm-Ball« erscheinenden Zeitschrift Die Quirlsanze, herausgegeben von Rudolf Blümner.
April 1921
Erste Einzelausstellung in der Galerie Der Sturm, Berlin (»96. Ausstellung. Kurt Schwitters. Merzbilder, Merzzeichnungen. Gesamtschau«).
Ende Juni 1921
Vortragsreisen nach Dresden, Erfurt, Weimar und Leipzig.
Juli 1921
Erste Veröffentlichung von Gedichten und Texten in der Zeitschrift De Stijl. International maandblad voor nieuwe kunst, wetenschap en kultuur (Jg. 4, Nr. 7), herausgegeben von Theo van Doesburg. Vortrag in Jena (Rosensaal), organisiert vom Kunstverein Jena, Direktor Walter Dexel (4. Juli).
September 1921
Anti-Dada-Merz-Reise nach Prag mit Raoul Hausmann, Hannah Höch und Helma Schwitters (Veranstaltung eines literarischen Abends im Saal Urania, 6. September).
1922
Entstehung erster Lautgedichte. Neuauflage von Anna Blume. Dichtungen, Paul Steegemann Verlag, Hannover. Veröffentlichung von Elementar.Die Blume Anna. Die neue Anna Blume. Eine Gedichtsammlung aus den Jahren 1918–1922, Sturm Verlag, Berlin, und von Memoiren Anna Blume in Bleie. Eine leichtfaßliche Methode zur Erlernung des Wahnsinns für Jedermann, Verlag Walter Heinrich, Freiburg i. Br.
März/April 1922
Einzelausstellung im Roemer-Museum, Hildesheim; dort Vortrag über »Entwicklungen in der Modernen Malerei« (9. April).
Mai 1922
Veröffentlichung des i-Manifest in der Zeitschrift Der Sturm (Jg. 13, Nr. 5).
September 1922
Aufenthalt beim Schwager Friedrich Fischer in Vrestorf (bei Lüneburg). Entstehung von Landschaftsbildern.
Aufenthalt in Weimar und Jena: Besuch bei Walter Dexel in Jena mit Theo und Nelly van Doesburg, Hans Arp und Tristan Tzara (23.–27. September). Dada-Vortragsabende im Jenaer Kunstverein (23./24. September).
Teilnahme am »Internationalen Kongreß für Konstruktivisten und Dadaisten« in Weimar. Begegnung mit Sándor Bortnyik. Dada-Abend (Dadarevon) in der Galerie von Garvens, Hannover, gemeinsam mit Hans Arp, Nelly und Theo van Doesburg und Tristan Tzara (29./30. September).
Oktober 1922
Reise nach Berlin auf Einladung El Lissitzkys (15. Oktober). Besuch der »Ersten Russischen Ausstellung« in der Galerie van Diemen, Berlin.
November/Dezember 1922
Erste Beteiligung an einer Ausstellung der holländischen Künstlergruppe De Branding in Rotterdam und Den Haag; weitere Beteiligungen 1923/24 in Rotterdam und Utrecht sowie im Winter 1925/26 in Amsterdam und Rotterdam.
Winter 1922/23
Gemeinsames Atelier mit László Moholy-Nagy in der Spichernstraße, Berlin. Einzelausstellungen im Graphischen Kabinett Georg Maulhardt und im Kunstsalon Maria Kunde, Hamburg.
1922–1926
Intensive Auseinandersetzung mit der Kunst der konstruktivistischen Internationale.
1923
Vermutlich Beginn der Arbeit am Merzbau in Hannover. Entstehung erster Reliefs. Veröffentlichung von Auguste Bolte (ein Lebertran). Tran Nr. 30, Sturm Verlag, Berlin.
Januar-April 1923
Hollandreise (5. Januar–13. April). Dada-Tournee mit Theo und Nelly van Doesburg sowie Vilmos Huszár.
Veröffentlichung des ersten Heftes von Schwitters' Zeitschrift Merz mit dem Titel Merz 1. Holland Dada.
April 1923
Ausstellung und Vortragsabend in der Galerie Linné und Ziegert, Bremen.
Veröffentlichung von Merz 2. nummer i.
Zwischen April und Juni 1923
Veröffentlichung von Merz 3. Kurt Schwitters 6 Lithos auf den Stein gemerzt.
Juni 1923
Aufenthalt in Dresden. Einzelausstellung in der Galerie Emil Richter, Dresden.
Juli 1923
Veröffentlichung von Merz 4. Banalitäten.
August 1923
Sommerurlaub in der Villa Garund in Sellin auf Rügen (mit seiner Familie, Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und Hannah Höch). Zusammenarbeit mit Hans Arp (Entstehung des Textes Franz Müllers Drahtfrühling) und Hannah Höch.
Sommer 1923
Veröffentlichung von Merz 5. 7 Arpaden (Mappe mit 7 Lithografien von Hans Arp).
Oktober 1923
Veröffentlichung von Merz 6. Imitatoren watch step. Arp 1 Prapoganda und Arp.
23. November 1923
Merzabend im Deutschen Haus in Braunschweig.
30. Dezember 1923
Große Merzmatinee, gemeinsam mit Raoul Hausmann, im Konzerthaus Tivoli in Hannover. Das Plakat zu dieser Veranstaltung entwirft El Lissitzky.
1924
Veröffentlichung von Merz 11. Typoreklame = Pelikan-Nummer und Der Hahne Peter (Familie Hahnepeter Nr. 1), illustriert von Käte Steinitz, in 50 signierten, handkolorierten Exemplaren, erschienen im gemeinsam mit Käte Steinitz gegründeten Apossverlag (als Aposs 1; zugleich als Merz 12) sowie Veröffentlichung von Die Märchen vom Paradies (Der Hahnepeter, Der Paradiesvogel, Das Paradies auf der Wiese), illustriert von Käte Steinitz, Aposs Verlag (Aposs 2; 1925 als Merz 16/17).
Beiträge in folgenden Zeitschriften: Der Sturm, herausgegeben von Herwarth Walden;
G. Zeitschrift für elementare Gestaltung, herausgegeben von Hans Richter; Pásmo moderní leták, herausgegeben in Prag von der Gruppe Devětsil; BLOK. Revue internationale d'Avantgarde, herausgegeben in Warschau von Henryk Stazéwski, Teresa Žarnowerówna, Mieczysław Szeczuka und Edmund Miller; Het overzicht, herausgegeben in Antwerpen von Michel Seuphor.
Gründung der Merz-Werbezentrale; in den folgenden Jahren vermehrt Arbeit als Typograf. Begegnung mit Friedrich Vordemberge-Gildewart und Hans Nitzschke, Hannover.
Januar 1924
Veröffentlichung von MERZ 7. Tapsheft
Februar/März 1924
Zahlreiche Merzabende, unter anderem im Atelier Dungert, Hannover (3. Februar), in der Kunstgewerbeschule, Magdeburg (5. Februar), in Jena (13. Februar) und in der Feurich Halle, Leipzig (4. März).
Zwischen April und Juli 1924
Veröffentlichung von Merz 8/9. Nasci in Zusammenarbeit mit El Lissitzky.
Juli 1924
Aufenthalt auf Rügen.
September 1924
Beteiligung an der »Internationalen Ausstellung neuer Theatertechnik« in Wien mit der Normalbühne Merz. Im Katalog Veröffentlichung eines Auszuges aus Aus der Welt: Merz. Ein Dialog mit Einwürfen aus dem Publikum; weitere Stationen der Ausstellung in Paris und New York.
Oktober 1924
Ausstellung in der Kestner-Gesellschaft, Hannover, gemeinsam mit Hans Arp und Alexej Jawlensky.
1925
Veröffentlichung von Merz 13 Merz-Grammophonplatte mit dem Scherzo der Ursonate als Privataufnahme.
Veröffentlichung von Die Scheuche, Märchen in Zusammenarbeit mit Käte Steinitz und Theo van Doesburg, Apossverlag, Hannover (erscheint zugleich als Merz 14/15).
Veröffentlichung von Ludwig Hilberseimers Großstadtbauten als erstes Heft in der Reihe Neue Architektur im Apossverlag, Hannover (erscheint 1926 als Merz 18/19). Weitere geplante Veröffentlichungen in dieser Reihe bleiben aus Kostengründen unrealisiert. Beitrag in der Ausgabe Elementare Typographie der Typographischen Mitteilungen, herausgegeben von Jan Tschichold.
29. Januar 1925
Märchenlesung am Bauhaus Weimar.
14. Februar 1925
Gemeinsamer Vortragsabend mit Nelly van Doesburg (Klavier) in Potsdam bei Frau Kiepenheuer – Uraufführung der Ursonate.
März 1925
Aufenthalt in Hellerau bei Dresden (6. März). Vorträge in Dresden. Begegnung mit Margit von Plato und der Sammlerin Ida Bienert.
Juli 1925
Aufenthalt in Göhren auf Rügen. Arbeit am Manuskript Normalbühne Merz.
Sommer 1925
Reise mit Helma Schwitters nach Holland. Besuch beim ungarischen Maler Lajos d'Ebneth in Kijkduin bei Scheveningen.
September 1925
Übernahme der Abonnementsverwaltung der Zeitschrift De Stijl in Deutschland.
April 1926
Besuch von Katherine S. Dreier in Hannover (23. April) zur Vorbereitung der Ausstellung »International Exhibition of Modern Art«, ab November im Brooklyn Museum, New York, organisiert von der Société Anonyme. Sie begleitet Schwitters zu seinem Vortrag am Bauhaus in Dessau (28. April).
Mai 1926
Vortrag im Kunstsalon Fides in Dresden (14. Mai) und Teilnahme an zwei Groteskabenden auf Einladung der Gruppe Devětsil in Prag (20./21. Mai).
Mai/Juni 1926
Einwöchige Reise mit Katherine S. Dreier durch Holland. Besuch und Malaufenthalt bei Lajos d'Ebneth in Kijkduin bei Scheveningen. Dort möglicherweise Treffen mit den Schweizer Kunstwissenschaftlern Sigfried Giedion und Carola Giedion-Welcker.
Sommer1926
Schiffsreise mit den Eltern und Helma Schwitters auf dem Rhein bis Bad Neuenahr.
September/Oktober 1926
Wegen einer Typhusepidemie in Hannover sechswöchiger Aufenthalt auf dem Hof von Schwitters' Schwager Friedrich Fischer in Retelsdorf bei Schönberg (Mecklenburg-Strelitz); Arbeit am Manuskript Merzbuch 1 Die Kunst der Gegenwart ist die Zukunft der Kunst, das als Bauhausbuch angekündigt war, jedoch nicht erschien.
Oktober/November 1926
Vierwöchige Reise nach Berlin und Dresden. Fahrt mit Ida Bienert ins Erzgebirge.
Dezember 1926
Teilnahme an der offiziellen Eröffnung des Bauhauses in Dessau (Vortrag am 5. Dezember). Anschließend Aufenthalt in Dresden, Vortrag und Aufenthalt mit Ida Bienert in Zwickau, Weiterreise nach Halle und Eibenstock.
Dezember 1926/Januar 1927
Einzelausstellung im Kunstverein für Böhmen, Prag.
1927
Beginn der Einzelausstellung »Große Merzausstellung 1927« mit zahlreichen Stationen (unter anderem Dresden, Wiesbaden, Frankfurt/Main, Bochum, Barmen und Köln). Dazu Veröffentlichung von Merz 20. Kurt Schwitters. Katalog.
Beginn der Übertragung der Ursonate in musikalische Notationen (bis 1940).
Februar 1927
Zahlreiche Merzabende, unter anderem im Haus von Dr. Ackermann in Hannover (2. Februar), im Prinzessinnenschlösschen in Jena (13. Februar), im Hause Schwitters in der Waldhausenstraße 5 in Hannover (15. Februar) und im Atelier von Rudolf Jahns in Holzminden (24. Februar).
12. März 1927
Gründung der Gruppe »die abstrakten hannover« (offiziell eine Untergruppierung der Berliner Künstlergruppe »Die Abstrakten. Internationale Vereinigung der Expressionisten, Futuristen, Kubisten und Konstruktivisten e. V.«) zusammen mit Carl Buchheister, Rudolf Jahns, Hans Nitzschke und Friedrich Vordemberge-Gildewart. Als einziges auswärtiges Mitglied kommt César Domela später dazu. In den folgenden Jahren zahlreiche gemeinsame Ausstellungen.
April 1927
Zusammenarbeit mit Käte Steinitz an einem Libretto für die groteske Oper Der Zusammenstoß, für das sie im August 1928 den zweiten Preis (300 Reichsmark) bei einem Wettbewerb in Wien gewinnen.
Vierwöchige Reise nach Frankreich und Belgien.
Mai 1927
Reise nach Prag zur Uraufführung seines Theaterstücks Schattenspiel (entstanden um 1925) in einem Prager Avantgardetheater (8. Mai). Beteiligung mit typografischen Arbeiten an der Ausstellung »Neue Reklame« im Kunstverein Jena.
Juni 1927
Veröffentlichung des Gedichtes An Anna Blume in der amerikanischen Literaturzeitschrift Transition (Nr. 3), herausgegeben von Eugene Jonas (Übersetzung Myrtle Klein).
Juni/Juli 1927
Besuch bei Robert Michel und Ella Bergmann-Michel im Taunus. Erstes Treffen zur Gründung des »ring neue werbegestalter« mit Robert Michel, Willi Baumeister, Jan Tschichold, Walter Dexel, Friedrich Vordemberge-Gildewart, César Domela und László Moholy-Nagy.
August/September 1927
Veröffentlichung von Anregungen zur Erlangung einer Systemschrift in der Zeitschrift i 10 (Jg. 1, Nr. 8/9).
Reise durch Holland mit Robert Michel und Ella Bergmann-Michel (19.–23. September), Besuch bei Hannah Höch in Den Haag.
Dezember 1927/Januar 1928
Beteiligung an der »Ausstellung Neue Typographie« im Gewerbemuseum Basel.
Auftrag für die Gestaltung der Festschrift vom »Zinnoberfest« im Hannoverschen Konzerthaus, organisiert vom Reichsverband Bildender Künstler, Gau Hannover (7. Januar). Entstehung des Zinnoberschlagers in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Walter Gieseking.
Frühjahr 1928
Fünfwöchige Exkursion als Gasthörer mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Technischen Hochschule, Hannover, nach Italien (Rom, Neapel, Sizilien).
Sommer (?) 1928
Mehrwöchiger Besuch bei Lajos d'Ebneth in Kijkduin bei Scheveningen.
28. November 1928
Vortrag von Lautgedichten durch Katherine S. Dreier und I. Weisshaus bei einer Abendveranstaltung im Haus des Präsidenten der Société Anonyme, New York.
8. Dezember 1928
»Fest der Technik« in Hannover, veranstaltet vom Verband technisch-wissenschaftlicher Vereine zu Hannover. Auftrag für die Gestaltung der Festrevue und des Programmheftes, zusammen mit Käte Steinitz; Musik von Walter Gieseking.
1929
Vertrag als Typograf mit der Stadtverwaltung Hannover (bis 1934). Vermehrt Vortragstätigkeit als Typograf (Vortrag über »Gestaltung in der Typographie«).
Mitgliedschaft in der Künstlervereinigung Cercle et Carré, Frankreich; Mitglieder sind unter anderem Le Corbusier, Piet Mondrian, Wassily Kandinsky.
Januar/Februar 1929
Aufenthalt bei Til Brugmann und Hannah Höch in Den Haag.
Mai-Juli 1929
Beteiligung an der Ausstellung »Film und Foto. Internationale Ausstellung des deutschen Werkbundes« in Stuttgart.
Juli 1929
Erste Skandinavienreise, gemeinsam mit Helma Schwitters (über Norwegen nach Spitzbergen).
Herbst 1929
Typografische Gestaltung sämtlicher Ausstellungsdrucksachen des von Walter Gropius geleiteten Projektes Dammerstock-Siedlung, Karlsruhe.
Oktober/November 1929
Beteiligung an der Ausstellung »Abstrakte und Surrealistische Malerei und Plastik« im Kunsthaus Zürich. Gemeinsamer Vortrag mit Hans Arp bei einer Soirée anlässlich der Ausstellung (30. Oktober).
Beteiligung an der Ausstellung »Fotografie der Gegenwart« in Essen; weitere Stationen in Hannover, Berlin, Dresden und Magdeburg.
1929–1932
Jährliche Reisen nach Paris.
Page 1 | 2 | 3 | 4
© Kurt and Ernst Schwitters Foundation