Home (Die Stiftung) - Künstlerbiografien - Kurt
Schwitters
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20. Juni 1887
Curt Hermann Eduard Carl Julius Schwitters wird als Sohn der Geschäftsleute Eduard und Henriette Schwitters (geb. Beckemeyer) in Hannover, Rumannstraße 2, geboren.
1894
Schulbeginn am Modernen Realgymnasium I, Hannover.
1900
Reise mit dem Vater zur Weltausstellung nach Paris.
1901
Nervenerkrankung, erster psychogener nicht-epileptischer Anfall.
1905
Entstehung erster Bilder. 1908 Abitur.
1908
Abitur
1908–1909
Studium an der Kunstgewerbeschule Hannover. Unterricht bei Richard Schlösser.
1909–1915
Studium an der Königlich Sächsischen Akademie der Künste in Dresden auf Empfehlung seines Lehrers Richard Schlösser. Sommersemester 1909 bis Sommersemester 1911 Unterricht in der Malklasse von Carl Bantzer, ab Wintersemester 1912/13 im Meisteratelier bei Gotthardt Kuehl; daneben Unterricht bei Emanuel Hegenbarth (Tiermalerei), Hermann Dittrich (anatomisches Zeichnen und Aktstudium) und bei dem Literaturhistoriker Oskar Walzel. Im Sommersemester 1912 und ab Wintersemester 1914/15 beurlaubt, exmatrikuliert am 9. August 1915. Entstehung erster Gedichte.
Sommer 1909
Teilnahme an einem Malaufenthalt mit der Klasse Carl Bantzer im hessischen Künstlerdorf Willingshausen.
Frühjahr 1911
Ablehnung von Bildern Schwitters' seitens der Kunstgenossenschaft Hannover (Ortsgruppe der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft) für die Frühjahrsausstellung des Kunstvereins Hannover.
August 1911
Erste Ausstellungsbeteiligung (mit vier Stillleben und dem Porträt seiner Mutter) im Kunstverein Hannover.
Herbst 1911
Bewerbung an der Berliner Akademie der Künste. Nach vier Probewochen als »untalentiert« abgewiesen.
Februar-Mai 1913
Erste Beteiligung an der »Großen Kunstausstellung« im Kunstverein Hannover; weitere Beteiligungen 1914–1918, 1926/27, 1929–1931 und 1933/34.
September/Oktober 1913
Erste Beteiligung an der »Herbstausstellung Hannoverscher Künstler« im Kunstverein Hannover. Regelmäßige Beteiligungen bis 1934.
Sommer 1914
Reise an den Gardasee.
August 1914
Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Rückkehr nach Hannover.
13. Juni 1915
Verlobung mit Helma Fischer.
5. Oktober 1915
Heirat mit Helma Fischer; gemeinsame Wohnung in der zweiten Etage des Elternhauses, Waldhausenstraße 5 in Hannover. Einrichtung des Ateliers in einem Zimmer der elterlichen Wohnung im Hochparterre.
Winter 1915/16
Hochzeitsreise nach Opherdicke, Westfalen.
9. und 17. September 1916
Geburt und Tod des ersten Kindes Gerd.
1917
Hinwendung zum expressionistischen Stil und Entwicklung zur Abstraktion. Entstehung der Serie der Abstraktionen (Ölbilder). Begegnung mit dem Kritiker, Publizisten und Werbefachmann Christof Spengemann in Hannover, der Schwitters in die literarischen Kreise der Stadt einführt; Beginn einer lebenslangen Freundschaft der Familien.
12. März-19. Juni 1917
Soldat beim Reichs-Infanterieregiment 73. Untauglichkeitserklärung.
Mai/Juni 1917
Erste Beteiligung an der »Ausstellung Hannoverscher Künstler. VII. Sonderausstellung« in der Kestner-Gesellschaft, Hannover (gegründet im Juni 1916).
25. Juni 1917-28. November 1918
Hilfsdienst als Werkstattzeichner im Eisenwerk Wülfel, Hannover. Kündigung, um sich verstärkt seiner Malerei widmen zu können.
Wintersemester 1917/18
Immatrikulation in der Abteilung I für Architektur an der Königlichen Technischen Hochschule, Hannover.
1918
Entstehung einer umfangreichen Serie abstrakter Zeichnungen sowie der Serie der Expressionen (Ölbilder).
Januar/Februar 1918
Begegnung mit Käte Steinitz, Künstlerin und Mäzenin in Hannover. Beginn einer lebenslangen Freundschaft.
Februar/März 1918
Beteiligung an der »1. Ausstellung der Hannoverschen Sezession« (gegründet im Juni 1917), der Kurt Schwitters Anfang des Jahres beigetreten war, in der Kestner-Gesellschaft; weitere Beteiligungen 1919–1921 und 1932.
Juni 1918
Erste Ausstellungsbeteiligung in Herwarth Waldens Galerie Der Sturm, Berlin (gemeinsam mit Albert Bloch, Emmy Klinker und Elisabeth Niemann); weitere regelmäßige Ausstellungen bis 1928.
Herbst 1918
Begegnung mit Hans Arp, Raoul Hausmann und Hannah Höch in Berlin. Beginn eines regen künstlerischen Austausches und lebenslanger Freundschaften. Entstehung erster Collagen.
16. November 1918
Geburt des Sohnes Ernst.
Winter 1918/19
Entstehung erster Assemblagen. Schwitters findet den Begriff »Merz« für seine Kunst. Nachfolgend Benennung und Propagierung aller seiner Aktivitäten als »Merz«. Auch nach der Entwicklung zur Abstraktion weiterhin kontinuierliche Arbeit an gegenständlichen Bildern im nachimpressionistischen Stil.
1919
Entstehung erster Stempelzeichnungen und druckgrafischer Blätter; Beginn der Serie dadaistischer Aquarelle. Eintritt in die IVEKF, Internationale Vereinigung von Expressionisten, Kubisten und Futuristen, gegründet unter anderem von Herwarth Walden und Rudolf Blümner.
Mai 1919
Begegnung mit Richard Huelsenbeck in Berlin. Schriftliche Kontaktaufnahme mit Tristan Tzara, Zürich.
Juli 1919
Erste öffentliche Präsentation von Merzbildern in der 76. Ausstellung der Galerie Der Sturm in Berlin, gemeinsam mit Magda Langenstrass-Uhlig.
Ende 1919
Veröffentlichung des Buches Anna Blume. Dichtungen in der Reihe Die Silbergäule (Nr. 39/40), Paul Steegemann Verlag, Hannover.
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© Kurt und Ernst Schwitters Stiftung
20. Juni 1887
Curt Hermann Eduard Carl Julius Schwitters wird als Sohn der Geschäftsleute Eduard und Henriette Schwitters (geb. Beckemeyer) in Hannover, Rumannstraße 2, geboren.
1894
Schulbeginn am Modernen Realgymnasium I, Hannover.
1900
Reise mit dem Vater zur Weltausstellung nach Paris.
1901
Nervenerkrankung, erster psychogener nicht-epileptischer Anfall.
1905
Entstehung erster Bilder. 1908 Abitur.
1908
Abitur
1908–1909
Studium an der Kunstgewerbeschule Hannover. Unterricht bei Richard Schlösser.
1909–1915
Studium an der Königlich Sächsischen Akademie der Künste in Dresden auf Empfehlung seines Lehrers Richard Schlösser. Sommersemester 1909 bis Sommersemester 1911 Unterricht in der Malklasse von Carl Bantzer, ab Wintersemester 1912/13 im Meisteratelier bei Gotthardt Kuehl; daneben Unterricht bei Emanuel Hegenbarth (Tiermalerei), Hermann Dittrich (anatomisches Zeichnen und Aktstudium) und bei dem Literaturhistoriker Oskar Walzel. Im Sommersemester 1912 und ab Wintersemester 1914/15 beurlaubt, exmatrikuliert am 9. August 1915. Entstehung erster Gedichte.
Sommer 1909
Teilnahme an einem Malaufenthalt mit der Klasse Carl Bantzer im hessischen Künstlerdorf Willingshausen.
Frühjahr 1911
Ablehnung von Bildern Schwitters' seitens der Kunstgenossenschaft Hannover (Ortsgruppe der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft) für die Frühjahrsausstellung des Kunstvereins Hannover.
August 1911
Erste Ausstellungsbeteiligung (mit vier Stillleben und dem Porträt seiner Mutter) im Kunstverein Hannover.
Herbst 1911
Bewerbung an der Berliner Akademie der Künste. Nach vier Probewochen als »untalentiert« abgewiesen.
Februar-Mai 1913
Erste Beteiligung an der »Großen Kunstausstellung« im Kunstverein Hannover; weitere Beteiligungen 1914–1918, 1926/27, 1929–1931 und 1933/34.
September/Oktober 1913
Erste Beteiligung an der »Herbstausstellung Hannoverscher Künstler« im Kunstverein Hannover. Regelmäßige Beteiligungen bis 1934.
Sommer 1914
Reise an den Gardasee.
August 1914
Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Rückkehr nach Hannover.
13. Juni 1915
Verlobung mit Helma Fischer.
5. Oktober 1915
Heirat mit Helma Fischer; gemeinsame Wohnung in der zweiten Etage des Elternhauses, Waldhausenstraße 5 in Hannover. Einrichtung des Ateliers in einem Zimmer der elterlichen Wohnung im Hochparterre.
Winter 1915/16
Hochzeitsreise nach Opherdicke, Westfalen.
9. und 17. September 1916
Geburt und Tod des ersten Kindes Gerd.
1917
Hinwendung zum expressionistischen Stil und Entwicklung zur Abstraktion. Entstehung der Serie der Abstraktionen (Ölbilder). Begegnung mit dem Kritiker, Publizisten und Werbefachmann Christof Spengemann in Hannover, der Schwitters in die literarischen Kreise der Stadt einführt; Beginn einer lebenslangen Freundschaft der Familien.
12. März-19. Juni 1917
Soldat beim Reichs-Infanterieregiment 73. Untauglichkeitserklärung.
Mai/Juni 1917
Erste Beteiligung an der »Ausstellung Hannoverscher Künstler. VII. Sonderausstellung« in der Kestner-Gesellschaft, Hannover (gegründet im Juni 1916).
25. Juni 1917-28. November 1918
Hilfsdienst als Werkstattzeichner im Eisenwerk Wülfel, Hannover. Kündigung, um sich verstärkt seiner Malerei widmen zu können.
Wintersemester 1917/18
Immatrikulation in der Abteilung I für Architektur an der Königlichen Technischen Hochschule, Hannover.
1918
Entstehung einer umfangreichen Serie abstrakter Zeichnungen sowie der Serie der Expressionen (Ölbilder).
Januar/Februar 1918
Begegnung mit Käte Steinitz, Künstlerin und Mäzenin in Hannover. Beginn einer lebenslangen Freundschaft.
Februar/März 1918
Beteiligung an der »1. Ausstellung der Hannoverschen Sezession« (gegründet im Juni 1917), der Kurt Schwitters Anfang des Jahres beigetreten war, in der Kestner-Gesellschaft; weitere Beteiligungen 1919–1921 und 1932.
Juni 1918
Erste Ausstellungsbeteiligung in Herwarth Waldens Galerie Der Sturm, Berlin (gemeinsam mit Albert Bloch, Emmy Klinker und Elisabeth Niemann); weitere regelmäßige Ausstellungen bis 1928.
Herbst 1918
Begegnung mit Hans Arp, Raoul Hausmann und Hannah Höch in Berlin. Beginn eines regen künstlerischen Austausches und lebenslanger Freundschaften. Entstehung erster Collagen.
16. November 1918
Geburt des Sohnes Ernst.
Winter 1918/19
Entstehung erster Assemblagen. Schwitters findet den Begriff »Merz« für seine Kunst. Nachfolgend Benennung und Propagierung aller seiner Aktivitäten als »Merz«. Auch nach der Entwicklung zur Abstraktion weiterhin kontinuierliche Arbeit an gegenständlichen Bildern im nachimpressionistischen Stil.
1919
Entstehung erster Stempelzeichnungen und druckgrafischer Blätter; Beginn der Serie dadaistischer Aquarelle. Eintritt in die IVEKF, Internationale Vereinigung von Expressionisten, Kubisten und Futuristen, gegründet unter anderem von Herwarth Walden und Rudolf Blümner.
Mai 1919
Begegnung mit Richard Huelsenbeck in Berlin. Schriftliche Kontaktaufnahme mit Tristan Tzara, Zürich.
Juli 1919
Erste öffentliche Präsentation von Merzbildern in der 76. Ausstellung der Galerie Der Sturm in Berlin, gemeinsam mit Magda Langenstrass-Uhlig.
Ende 1919
Veröffentlichung des Buches Anna Blume. Dichtungen in der Reihe Die Silbergäule (Nr. 39/40), Paul Steegemann Verlag, Hannover.
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© Kurt und Ernst Schwitters Stiftung